still süßer mund

 

 

 

 

nicht zu spät

noch nicht zu spät

es ist noch nicht zu spät

 

du der fremde nach langen, kräftezehrenden jahren des marschierens

und funktionierens

erschöpft und müde mit letzter mühe

klopfst du an dein haus

in seinen augen siehst du deine sehnsucht nach willkommen sein

und nach: alles ist endlich gut

ich darf sein

ich darf da sein.

da sein ohne zu leisten, ohne zu tun, ohne hast und unruhe

einfach nur zu sein

ich darf genährt werden

am großen busen der weltenmutter

warm und weich, mit aufgeregten roten backen und

gierig großen augen saugen

den nektar der allesgewährenden die in deinen langsamen zügen

den baum der selbstverständlichkeit in dir erblühen lässt

endlich!

die früchte dieses baumes, du

sind nahrung für die welt die grad so darbend

hilfe schreit.

es ist noch nicht zu spät

dich heute, jetzt ganz liebevoll zu stillen

mensch